Samstag, 29. Februar 2020

Buchrezension: Ross Welford - Der Hund, der die Welt rettet

Inhalt:

„Mein Hund heißt Mister Masch, weil er ein Mischling ist. Eine echte Promenadenmischung. Er stinkt fürchterlich und frisst wirklich alles, was ihm unter die Schnauze kommt. Er ist nicht mal besonders clever. Aber ich liebe ihn abgöttisch … und er wird die Welt retten, ob ihr’s glaubt oder nicht."
Scheinbar zufällig freundet sich die elfjährige Georgie, stets in Begleitung ihres Hundes Mister Masch, mit einer exzentrischen Wissenschaftlerin an, die eine spannende Erfindung gemacht hat: eine Virtual-Reality-Brille, durch die man eine völlig realistische 3D-Version der Zukunft sehen kann. Und Georgie darf sie testen!
Doch plötzlich bricht in der Stadt eine tödliche Krankheit aus und bedroht alle Hunde. Bald wird auch Georgies geliebter Mister Masch krank! Den beiden bleibt nur eine Wahl: Eine Reise in die Zukunft soll alle Hunde der Erde retten. Und vielleicht sogar die gesamte Menschheit. 

Rezension: 

Die elfjährige Georgie arbeitet als Freiwillige im Tierheim Sankt Bello, wo sie sich besonders um ihren Lieblingshund Mister Masch kümmert, eine Promenadenmischung, die aufgrund der Allergie von Georgies Stiefmutter Jessica nicht bei ihr zu Hause leben kann. 
Beim Strandspaziergang mit den Hunden und ihrem besten Freund Ramzy lernt Georgie die Wissenschaftlerin Dr. Pretorius kennen, die die Kinder in ihr Labor einlädt, um eine Virtual-Realitiy-Brille zu testen. 
Als eine Hunde-Ebola-Seuche ausbricht und das Virus wenig später auch Menschen infiziert, wird von der Regierung beschlossen, alle Hunde vorbeugend einzuschläfern, um das Virus einzudämmen. Georgie, die sich eine Mitschuld an der Ausbreitung des Virus gibt, weil sie sich im Tierheim nicht an die Hygienevorschriften gehalten hat, kann nicht zulassen, dass Mister Masch getötet wird, entwickelt eine Idee. Sie möchte mit Hilfe von Dr. Pretorius Experiment in die Zukunft reisen, um das Heilmittel gegen die Seuche zu holen. Zusammen mit Ramzy stürzt die sich in das Abenteuer ihres Lebens. 

"Der Hund, der die Welt rettet" ist ein Buch für Kinder ab zehn Jahren. Es ist aus der Perspektive der Heldin Georgie geschrieben, die sich kindlich naiv und beherzt für die Rettung des besten Freund des Menschen und letztlich für die gesamte Welt einsetzt. 

Die Geschichte wird humorvoll, abwechslungsreich und durch viele Mini-Cliffhanger am Ende der kurzen Kapitel spannend erzählt. Auch ohne Kind zu sein, befindet man sich durch den bildhaften Schreibstil sofort inmitten der lebendigen Science-Fiktion-Geschichte und fiebert mit den beiden Kindern mit. 

Es ist ein fantastisches Abenteuer über Tierliebe, Freundschaft, Engagement und Mut, das trotz der lebensbedrohlichen Ausgangslage und vieler toter Hunde warmherzig geschrieben ist. Es macht Spaß, die beiden sympathischen und mutigen Kinder zu begleiten und zu sehen, wie sie ohne die Erwachsenen eine eigene Idee entwickeln, die Welt von der Seuche zu befreien. Neben der ideenreichen, mitreißenden Geschichte gefiel mir vor allem auch der Wortwitz des Autors - Sprachspiele, die für Kinder nicht so augenscheinlich sein dürften. 
Fazit: ein turbulentes Buch für Groß und Klein.



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