Montag, 12. Oktober 2020

Buchrezension: Mandy Baggot - Winterzauber in Mayfair

Inhalt: 

Ihr steht das schlimmste Weihnachten aller Zeiten bevor, davon ist die junge Lehrerin Emily Parker überzeugt. Von der Liebe enttäuscht, hängt nun auch ihr geliebter Job am seidenen Faden. Denn ihre Chefin brummt ihr das Weihnachtsmusical der Schule auf – und das, obwohl Emily völlig unmusikalisch ist. Doch dann gabeln ihre Schüler den skandalumwitterten Popstar Ray Stone nach einer durchzechten Nacht verkatert im Schulschuppen auf. Könnte er Emilys Rettung sein? Vielleicht wird dieses Weihnachtsfest ja doch das schönste, das Emily je hatte. 

Rezension: 

Emily Parker ist Lehrerin an einer Grundschule in London. Sie ist sehr ambitioniert und kümmert sich mehr um ihre Schützlinge, als sie eigentlich sollte, weshalb es häufiger zu Konflikten mit der Direktorin kommt. Auch in der Liebe hatte sie wenig Glück und muss sich erst noch an das Alleinleben in ihrer Wohnung gewöhnen.
In diesem Winter soll sich E
mily auch noch um das jährliche Schulmusical kümmern und fühlt sich damit überfordert. Da begegnet sich zufällig dem gefallenen Popstar Ray Stone, der mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat und eine Unterkunft benötigt. Kurzerhand zieht er bei Emily ein und hilft ihr bei den Vorbereitungen für das Musical. Beide profitieren von der Nähe des anderen, haben aber jeder eine Vergangenheit, die sie nicht loslässt. 

"Winterzauber in Mayfair" ist das jährliche Winter-/ Weihnachtsbuch, das von der Autorin Mandy Baggot erscheint. Es handelt im November und Dezember im winterlichen London, weshalb das Weihnachtsfest erst am Ende des Romans im Vordergrund steht und sich das Buch deshalb jetzt im Herbst schon gut lesen lässt. 
Emily ist eine sympathische, etwas unsichere junge Frau, die sich seit ihrer letzten Beziehung zurückgezogen hat. Ray ist dagegen ein berühmter Popstar, der ebenfalls das Herz auf dem rechten Fleck hat, jedoch mit üblen negativen Schlagzeilen in der Presse erschienen ist. 
Die Liebesgeschichte der beiden ist sehr authentisch erzählt. Man spürt von Anbeginn, dass die beiden zusammenpassen und es ist schön zu lesen, wie sie sich nur ganz zögerlich einander annähern und Vertrauen schöpfen. Beide hatten enttäuschende Erlebnisse mit ihren letzten Partnern, haben zudem noch mit beruflichen Problemen zu kämpfen und bangen um ihre Zukunft. 
Die Autorin schafft ein heimeliges, winterliches Flair, während Weihnachtslieder komponiert und Weihnachtsmärkte besucht werden. Durch die Zweisamkeit von Emily und Ray, die erst rein freundschaftlich ist, bewältigen sie ihre Probleme und stellen sich zögerlich den Geistern der Vergangenheit. 
"Winterzauber in Mayfair" ist eine lebensnahe, kurzweilige Geschichte über die Liebe, Freundschaft und Neuanfänge, die stimmungsvoll in den Herbst/ Winter passt und am Ende Weihnachten als ein Fest der Liebe und Vielfalt über die Konfessionen hinweg feiert. Das ist, wie der Titel verspricht, ganz zauberhaft, bis das Buch im Epilog dann doch noch ins Kitschige abdriftet. 


 


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