Inhalt:
England, 1491. In dem kleinen, abgelegenen Dorf Oakham bereitet man sich gerade auf die bevorstehende Fastenzeit vor, als eines Nachts ein Unglück geschieht: Thomas Newman, der wohlhabendste und einflussreichste Mann im Dorf, wurde von der Strömung des Flusses mitgerissen, seine Leiche taucht ein paar Tage später auf. War es ein Unfall, Selbstmord oder gar Mord? Dies herauszufinden, obliegt dem örtlichen Priester John Reve. Während sich durch die Beichten der unterschiedlichen Dorfbewohner langsam ein Porträt der Gemeinde zusammensetzt, kommen immer dunklere Geheimnisse ans Licht – und die Schuldfrage wird immer dringlicher.
Rezension:
Im Februar 1491 wird in dem kleinen walisischen 100-Seelen-Dorf Oakham die Leiche von Thomas Newman, einem der reichsten Männer des Ortes gefunden. Ein Dekan wird von der Kirche entsandt, um den Todesfall aufzuklären. Der örtliche Priester John Reve sieht sich als Beschützer seiner Gemeinde und glaubt nicht an einen Selbstmord durch Ertrinken. Genauso wenig glaubt er den beiden Dorfbewohnern, die ihm beichten, Newman umgebracht zu haben.
Der Roman wird rückwärts erzählt und beginnt vier Tage nach dem Tod von Thomas Newman, bevor er mit dem Todestag endet. Die Schilderungen erfolgen aus der Perspektive des Geistlichen John Reve, der sich in dem abgelegenen Dorf, das bisher daran gescheitert ist, eine Brücke über den Fluss zum nächsten Ort zu bauen, um seine Schäfchen kümmert. Er hält sie zur Beichte an und so handelt ein großer Teil des Romans im Beichtstuhl, der neu errichtet wurde, um eine gewisse Anonymität zu wahren. Die Beichten sind überwiegend trivial und ein Ablass schnell gewährt. Darüber hinaus ist die Handlung geprägt von den Unterredungen Reves mit dem Dekan, der die Arbeit des Priesters kritisch beäugt.
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