Die Rückkehr in die kleine Küstenstadt Point Orchards im malerischen Puget Sound ist der bisherige Tiefpunkt in Elijah Leiths Leben. Vor vielen Jahren kehrte er seiner Heimat und auch seiner Jugendliebe Nakita den Rücken, um seinen großen Traum zu verwirklichen: ein erfolgreicher Schriftsteller zu werden. Doch nun steht er vor einem Scherbenhaufen. Sein verfallenes Elternhaus, umgeben von moosbewachsenen Tannen und glitzernden Wasserläufen, wird zu seinem Rückzugsort. Und zu dem Platz, an dem er sich an der wilden Küste des Pazifik ein neues Leben aufbauen muss. Als auch Nakitas Weg eine schicksalhafte Wendung nimmt, nähern sich die beiden wieder an. Elijah schöpft Hoffnung, aber schon bald droht eine grausame Entdeckung alles zu zerstören. Und er muss nicht nur für seine große Liebe, sondern auch für seine Unschuld kämpfen.
Rezension:
Elijah kehrt nach elf Jahren Abwesenheit in seinen Heimatort Point Orchards im Westen der USA zurück, den er mit achtzehn Jahren verlassen hatte, um seinen Traum wahr werden zu lassen, ein Buch zu schreiben. Nachdem ein Kritiker sein Buch zerrissen hatte, ist dies gefloppt und Elijah war dann nicht einmal in der Lage gewesen, das Versprechen einzulösen, zu seiner Freundin Nakita zurückzukommen. Doch das Geld ist knapp und sein Vater gestorben, weshalb er wieder in sein Elternhaus zieht und sich als Selbstversorger über Wasser hält.
Als Elijah Jahre später wieder Fuß gefasst hat und er beruflich und privat glücklich ist, wird auf seinem Grundstück eine Leiche gefunden. Die Frau wurde so getötet, wie es Elijah in seinem Thriller beschrieben hatte und er gerät unter Mordverdacht.
"Middletide" beginnt unmittelbar mit dem Leichenfund im Januar 1994 in einem Ort, wo sich sonst nur Bagatelldelikte ereignen. In der Gegenwart ermitteln Sheriff und Hilfssheriff so gut sie können, während in der Vergangenheit Elijahs Geschichte beginnend mit seinem Abschied im Jahr 1977, über seine Rückkehr im Jahr 1988 bis zu seiner Verhaftung 1994 erzählt wird.
Die Geschichte ist, geprägt von mehreren tragischen Todesfällen, die die Protagonisten auf unterschiedliche Art erschüttern, von Melancholie geprägt. Gleichzeitig ist sie aufgrund der Naturbeschreibungen und wie Elijah sein Anwesen bewirtschaftet, atmosphärisch beschrieben.
Auch wenn es sich nicht um einen klassischen Kriminalroman handelt, ist die Geschichte spannend. Es gibt nur eine Handvoll Protagonisten, weshalb auch nicht viele Täter in Frage kommen und dennoch ist es lange ungewiss, wer die junge Ärztin auf diese Weise getötet haben könnte. Mit ihrem Tagebuch drängt sich ein unglaublicher Verdacht auf, der im Rahmen des Gerichtsverfahrens seine Bestätigung findet und eine schlüssige Auflösung bietet.
Die Mischung aus Krimihandlung und emotionalen Themen von Verlust und Trauer, Liebe und Versöhnung, Schuld und Rache sowie Kleinstadtatmosphäre und Naturschaupiel ist gelungen und erzeugt eine Sogwirkung. Aufgrund der Atmosphäre, der Zurückgezogenheit der Hauptfigur und des mysteriösen Todesfalls erinnert der Roman unweigerlich an "Der Gesang der Flusskrebse", ist aber bei Weitem kein Abklatsch, sondern entwickelt seinen eigenen Charme und Originalität.
Elijah kehrt nach elf Jahren Abwesenheit in seinen Heimatort Point Orchards im Westen der USA zurück, den er mit achtzehn Jahren verlassen hatte, um seinen Traum wahr werden zu lassen, ein Buch zu schreiben. Nachdem ein Kritiker sein Buch zerrissen hatte, ist dies gefloppt und Elijah war dann nicht einmal in der Lage gewesen, das Versprechen einzulösen, zu seiner Freundin Nakita zurückzukommen. Doch das Geld ist knapp und sein Vater gestorben, weshalb er wieder in sein Elternhaus zieht und sich als Selbstversorger über Wasser hält.
Als Elijah Jahre später wieder Fuß gefasst hat und er beruflich und privat glücklich ist, wird auf seinem Grundstück eine Leiche gefunden. Die Frau wurde so getötet, wie es Elijah in seinem Thriller beschrieben hatte und er gerät unter Mordverdacht.
"Middletide" beginnt unmittelbar mit dem Leichenfund im Januar 1994 in einem Ort, wo sich sonst nur Bagatelldelikte ereignen. In der Gegenwart ermitteln Sheriff und Hilfssheriff so gut sie können, während in der Vergangenheit Elijahs Geschichte beginnend mit seinem Abschied im Jahr 1977, über seine Rückkehr im Jahr 1988 bis zu seiner Verhaftung 1994 erzählt wird.
Die Geschichte ist, geprägt von mehreren tragischen Todesfällen, die die Protagonisten auf unterschiedliche Art erschüttern, von Melancholie geprägt. Gleichzeitig ist sie aufgrund der Naturbeschreibungen und wie Elijah sein Anwesen bewirtschaftet, atmosphärisch beschrieben.
Auch wenn es sich nicht um einen klassischen Kriminalroman handelt, ist die Geschichte spannend. Es gibt nur eine Handvoll Protagonisten, weshalb auch nicht viele Täter in Frage kommen und dennoch ist es lange ungewiss, wer die junge Ärztin auf diese Weise getötet haben könnte. Mit ihrem Tagebuch drängt sich ein unglaublicher Verdacht auf, der im Rahmen des Gerichtsverfahrens seine Bestätigung findet und eine schlüssige Auflösung bietet.
Die Mischung aus Krimihandlung und emotionalen Themen von Verlust und Trauer, Liebe und Versöhnung, Schuld und Rache sowie Kleinstadtatmosphäre und Naturschaupiel ist gelungen und erzeugt eine Sogwirkung. Aufgrund der Atmosphäre, der Zurückgezogenheit der Hauptfigur und des mysteriösen Todesfalls erinnert der Roman unweigerlich an "Der Gesang der Flusskrebse", ist aber bei Weitem kein Abklatsch, sondern entwickelt seinen eigenen Charme und Originalität.
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