Inhalt:
Stars wie Sam Smith oder Boy George schwören auf sie. Nun verrät die Ernährungstherapeutin Amelia Freer ihre wirkungsvolle Foodphilosophie und lüftet das Geheimnis, wie man von innen heraus strahlt. Mithilfe von zehn einfachen Schritten kann jeder Ernährung, Gesundheit und Leben positiv verändern, sodass überflüssige Pfunde, körperliche Beschwerden und Antriebslosigkeit der Vergangenheit angehören. Ihre raffinierten Rezepte zeigen, wie man sich gesund und voller Genuss ernährt. Gut essen war noch nie so einfach, und der Lohn dafür noch nie so groß!
Rezension:
"Gut essen, glücklich leben" - aufgrund des Untertitels war ich gespannt darauf, das Buch von Amelia Freer, einer Ernährungsberaterin aus England, zu lesen. Ziel ihrer Ernährungsberatung ist es, sich durch gesunde Ernährung rundum wohl zu fühlen - ganz ohne Diäten oder Kalorienzählen.
Ihre zehn Schritte hin zu einer gesunden Ernährung wie "Achtsamkeit beim Essen" oder "Seien Sie konsequent, nicht perfekt" klingen auf den ersten Blick logisch und motivierend, sind allerdings auch sehr allgemein und lassen viel Interpretationsspielraum zu.
Freer interpretiert diesen dahingehend, dass sie Zucker, Gluten, Alkohol, Milchprodukte und Koffein rigoros ablehnt. Bei Alkohol und Zucker mag dies noch verständlich sein. Als gesunder Mensch ohne Unverträglichkeiten komplett auf glutenhaltige Nahrungsmittel wie Brot und Nudeln oder Milchprodukte wie Joghurt zu verzichten, ist für mich nicht verständlich. Freer erklärt dies damit, dass glutenhaltige Nahrungsmittel in Zucker umgewandelt wird, der per se schlecht ist und weil Milchprodukte Krebs auslösen könnten.
Für mich ist ihr Ernährungskonzept, das wegen der vielen Verbote Nahrungsergänzungsmittel wie Probiotika, Vitamin D3 oder essenzielle Fettsäuren vorsieht, nicht alltagstauglich und würde mich vielleicht schlank, aber nicht glücklich machen. 10 bis 13 Obst- und Gemüseportionen, davon am besten 3 x Obst und 10 x Gemüse, schlägt die Autorin vor, lehnt aber gleichzeitig Zwischenmahlzeiten ab. Drei Hauptmahlzeiten dürften damit fast ausschließlich aus Gemüse bestehen.
Auch wenn Freer Diäten ablehnt, klingen ihre Rezeptvorschläge wie Blumenkohlpizza oder Buchweizensandwich eher nach Low Carb- oder Paleo-Diät.
Des Weiteren liest sich ihr Ernährungsgrundsatz der "Nahrungsmittel-Kombinations-Methode" wie ein Diätratgeber. Ihr "Baukastensystem" besteht aus Smoothies, Salaten und Suppen, die man sich eben unterschiedlich "zusammenbauen" kann.
Davon abgesehen bleibt das Buch sehr theoretisch, was aber nicht weiter verwunderlich ist, da es von einer Ernährungswissenschaftlerin und nicht von einer Köchin geschrieben wurde. Wer sich von "Glow" eine Art Kochbuch mit einer Auswahl an gesunden, glücklich machenden Rezepten erhofft, wird darin nicht fündig werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen