Samstag, 13. September 2014

Buchrezension: Dawn French - Irgendwas geht immer

Inhalt:

Niemand geht einem so sehr auf die Nerven wie die Familie. Und nichts ist unterhaltsamer, als festzustellen, dass es anderen genauso geht. So wie den Battles! Mutter Mo, eine Kinderpsychologin, steht fassungslos vor ihren pubertierenden Kindern. Tochter Dawn findet ihre Familie schrecklich peinlich. Sohn Peter ist in Oscar Wilde verliebt – und benimmt sich leider auch so. Und ja, einen Ehemann gibt es auch: Mo nennt ihn liebevoll »Ich-muss-noch-was-arbeiten!«. Keiner versteht den anderen oder redet vernünftig. Bis es hart auf hart kommt. Als sich ein fieser Betrüger in ihr Leben schleicht, halten alle zusammen – sogar der Hund.

Rezension:

Der ganz normale Familienwahnsinn? Gott sei Dank nicht!
Der Roman wird aus der Sicht von drei Personen geschildert: Mo, die 49-jährige Mutter und Psychotherapeutin, Dora, die 17-jährige Tochter und Peter, der lieber Oscar genannt, der jüngere Bruder.
Mo steckt in der Midlife-Crisis und betrügt ihren Mann mit einem Kollegen. Dora ist mitten in der Pubertät, hasst alles und jeden, vor allem ihre beste Freundin und ihre Mutter, die sogar zum 18. Geburtstag ihrer Tochter zu spät kommt. Sich selbst findet sie viel zu fett und einen Freund hat sie auch nicht - wie gut, dass sie über Facebook "X-Man" kennenlernt. Peter gesteht sich sein Schwulsein ein, ist jedoch ein versnobter Junge, der glaubt, die Widergeburt von Oscar Wilde zu sein. Durch seine Intelligenz fühlt er sich anderen überlegen und in der Schule trägt er lieber Rüschenhemden statt der Schuluniform, womit er sich regelmäßig Ärger einfängt.
Der Vater kommt nur gegen Ende der Geschichte kurz zu Wort und verprügelt Noel, der einerseits der Geliebte seiner Ehefrau, der Schwarm seines Sohnes und der Lüstling seiner Tochter ist.
Der sympathischste Charakter des Buches ist Pamela, die Mutter von Mo, die allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielt. Genauso wie der Hund Poo. Ich weiß gar nicht, weshalb er im Klappentext überhaupt Erwähnung findet.

Das schönste am Buch ist der liebevoll gestaltete Einband. 

Nichtdestotrotz stand das Buch wochenlang auf den Bestsellerlisten in England.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen