Freitag, 9. Oktober 2015

Buchrezension: Nicolas Barreau - Eines Abends in Paris

Inhalt:

Jeden Mittwoch kommt eine junge Frau im roten Mantel in Alain Bonnards kleines Pariser Programmkino, und immer sitzt sie auf demselben Platz in Reihe 17. Eines Abends fasst sich Alain ein Herz und spricht sie an. Sie verbringen den Abend miteinander, doch in der Woche darauf taucht sie nicht mehr auf. Obwohl er von ihr kaum mehr als ihren Vornamen weiß, begibt sich Alain auf die Suche nach ihr und erlebt eine Geschichte, wie sie kein Film schöner erzählen könnte...

Rezension:

Vor einiger Zeit hatte ich bereits "Das Lächeln der Frauen" von Nicolas Barreau gelesen, bei dem es sich um eine leicht vorhersehbare Liebesgeschichte handelt, die in Paris spielt. "Eines Abends in Paris" ist dem Buch sehr ähnlich. Wer einen Roman des Autors mag, mag sie wahrscheinlich alle.

Protagonist dieses Romans ist Allain Bonnard, der Inhaber eines kleinen nostalgischen Programmkinos in Paris ist. Jeden Mittwoch spielt er in der Spätvorstellung einen klassischen Liebesfilm. Für die Reihe hat er ein paar Stammbesucher, so unter anderem die hübsche junge Frau im roten Mantel, die stets in Reihe 17 sitzt. Allain schwärmt für sie, auch wenn er sie nur vom Sehen kennt, und traut sich eines abends, sie anzusprechen und in ein Bistro einzuladen. Die beiden verbringen einen romantischen Abend miteinander und als Allain Mélanie nachts nach Hause bringt, küssen sie sich noch unter einer Kastanie. Sie verabschiedet sich für eine Woche zu ihrer Tante und verspricht, nächsten Mittwoch wieder ins Kino zu kommen.
Einen Tag später wird Allain von einem Regisseur und einer berühmten Schauspielerin vor seinem Kino angesprochen, die das Cinéma Paradis" als Kulisse für ihren neuen Film nutzen möchten. Allain kann zusätzliche Einnahmen für sein kleines Kino gut gebrauchen und willigt ein. Das Glück ist ihm jedoch nicht länger hold, am nächsten Mittwoch erscheint Mélanie nicht wie gewohnt zur Spätvorstellung und bleibt wie vom Erdboden verschwunden. Allain begibt sich auf die Suche...

Das Buch ist schnell gelesen und für Freunde von französischem Flair, Paris und leichten Liebesgeschichten inklusive aller Irrungen und Wirrungen. Die Suche Allains nach Mélanie erstreckt sich über zwei Drittel des Buches und ist teilweise realitätsfremd - was aber zum allgemeinen Stil des Autors und der verträumten Atmosphäre passt. Dennoch möchte man wissen, was mit Mélanie ist, den Hintergrund ihres Verschwindens erfahren und erleben, wie Allain sie wiederfindet.

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