Mit Piercings und tiefschwarz gefärbten Haaren versucht Loveday, die Welt von sich fern zu halten. Sie ist ein wahrer Büchernarr, umgibt sich lieber mit Literatur als mit Menschen und trägt die Anfangssätze ihrer Lieblingsromane als Tattoos auf dem Körper. Wirklich wohl fühlt sie sich nur in Archies Antiquariat. Der alte Mann hat ihr nicht nur einen Job gegeben, er akzeptiert sie vor allem, ohne Fragen zu stellen. Als Loveday Nathan kennenlernt, scheint ihre Welt heller zu werden: Er nimmt sie mit zu einem Poetry-Slam, und die Gedichte öffnen beiden einen Weg, sich die Dinge mitzuteilen, für die ihnen sonst die Worte fehlen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebe. Doch dann werden im Antiquariat Bücher für Loveday abgegeben, die sie zurück in ihre Kindheit führen und schmerzhafte Erinnerungen an eine Familientragödie wecken, die sie nur zu gerne weiter verdrängt hätte. Kann sie mit Archies und Nathans Hilfe endlich mit der Vergangenheit Frieden schließen und über die Ereignisse hinwegkommen, die ihr Leben so sehr erschüttert haben?
Rezension:
Loveday ist Mitte 20 und arbeitet seit einigen Jahren in einem Antiquariat bei Archie, einem älteren Herren, der die in sich gekehrte Loveday so akzeptiert wie sie ist. Die junge Frau verkriecht sich hinter die Bücherregale und zieht sich auch lieber lesend in ihre kleine Wohnung zurück, als sich mit anderen Menschen abzugeben. Ihre letzte Beziehung zu Rob endete fast in einer Katastrophe und erst als sie Nathan kennenlernt, einen Zauberkünstler, der sie zu seinen organisierten Poetry Salms jeden Mittwoch einlädt, beginnt sich Loveday zu öffnen.
Fast zeitgleich zur Begegnung mit Nathan werden vor dem Antiquariat immer wieder Bücher abgestellt, die Loveday nicht nur an ihre Eltern erinnern, sondern vermutlich auch genau die Exemplare ihrer Mutter sind. Loveday wird von ihren Erinnerungen eingeholt und würde sich am liebsten wieder zurückziehen, aus Angst anderen zu vertrauen.
Loveday ist nicht nur aufgrund ihres außergewöhnlichen Namens, sondern auch aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbilds ein besonderer Mensch. Sie hat die Anfangszeilen von Büchern, die ihr etwas bedeuten, auf ihren Körper tätowiert. Ähnlich wie Nathan mit seinen Poetry Slams versucht Loveday damit etwas auszudrücken, dass sie selbst nicht in Worte fassen kann.
In Rückblenden in die Jahre 1999 und 2013 erfährt der Leser, was Loveday als knapp zehnjähriges Mädchen in ihrer Familie erlebt hat und was ihr in der kurzen Beziehung zu Rob widerfahren ist.
Aufgrund der Verletzungen der Vergangenheit wird offensichtlich, warum sich Loveday in ihre Bücherwelt zurückzieht und misstrauisch gegenüber anderen Menschen ist.
"Ich treffe dich zwischen den Zeilen" ist ein melancholischer Roman über eine verletzte Seele, die durch die Macht der Poesie und der Liebe beginnt, Vertrauen zu fassen und sich mutig ihren Erinnerungen stellt, um mit der Vergangenheit ihren Frieden zu schließen und befreiter und unbeschwerter in die Zukunft zu blicken.
Es ist eine eher ruhige Geschichte, in der in der Gegenwart nicht viel passiert, da Loveday noch in der Vergangenheit steckt. Mir hat das Setting in dem Antiquariat und die mühelose Einbeziehung der Lyrik und Poetry Slams deshalb fast besser gefallen, als die Vergangenheitsbewältigung der Protagonistin.
Loveday ist Mitte 20 und arbeitet seit einigen Jahren in einem Antiquariat bei Archie, einem älteren Herren, der die in sich gekehrte Loveday so akzeptiert wie sie ist. Die junge Frau verkriecht sich hinter die Bücherregale und zieht sich auch lieber lesend in ihre kleine Wohnung zurück, als sich mit anderen Menschen abzugeben. Ihre letzte Beziehung zu Rob endete fast in einer Katastrophe und erst als sie Nathan kennenlernt, einen Zauberkünstler, der sie zu seinen organisierten Poetry Salms jeden Mittwoch einlädt, beginnt sich Loveday zu öffnen.
Fast zeitgleich zur Begegnung mit Nathan werden vor dem Antiquariat immer wieder Bücher abgestellt, die Loveday nicht nur an ihre Eltern erinnern, sondern vermutlich auch genau die Exemplare ihrer Mutter sind. Loveday wird von ihren Erinnerungen eingeholt und würde sich am liebsten wieder zurückziehen, aus Angst anderen zu vertrauen.
Loveday ist nicht nur aufgrund ihres außergewöhnlichen Namens, sondern auch aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbilds ein besonderer Mensch. Sie hat die Anfangszeilen von Büchern, die ihr etwas bedeuten, auf ihren Körper tätowiert. Ähnlich wie Nathan mit seinen Poetry Slams versucht Loveday damit etwas auszudrücken, dass sie selbst nicht in Worte fassen kann.
In Rückblenden in die Jahre 1999 und 2013 erfährt der Leser, was Loveday als knapp zehnjähriges Mädchen in ihrer Familie erlebt hat und was ihr in der kurzen Beziehung zu Rob widerfahren ist.
Aufgrund der Verletzungen der Vergangenheit wird offensichtlich, warum sich Loveday in ihre Bücherwelt zurückzieht und misstrauisch gegenüber anderen Menschen ist.
"Ich treffe dich zwischen den Zeilen" ist ein melancholischer Roman über eine verletzte Seele, die durch die Macht der Poesie und der Liebe beginnt, Vertrauen zu fassen und sich mutig ihren Erinnerungen stellt, um mit der Vergangenheit ihren Frieden zu schließen und befreiter und unbeschwerter in die Zukunft zu blicken.
Es ist eine eher ruhige Geschichte, in der in der Gegenwart nicht viel passiert, da Loveday noch in der Vergangenheit steckt. Mir hat das Setting in dem Antiquariat und die mühelose Einbeziehung der Lyrik und Poetry Slams deshalb fast besser gefallen, als die Vergangenheitsbewältigung der Protagonistin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen